SABCA ist seit den 1920er Jahren in der Luftfahrtindustrie tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg begann das Unternehmen, hauptsächlich für die belgische Armee zu produzieren; diese Tradition wurde jahrzehntelang aufrechterhalten. Mittlerweile arbeitet das Unternehmen jedoch zunehmend für die zivile Luftfahrtindustrie (Airbus) und für europäische Raumfahrtprogramme (Ariane).
Eine Reihe von sehr gut ausgestatteten Arbeitsplätzen
Die Produktion bei SABCA ist ein sehr komplexer Prozess. De Naeyer: „In der Luftfahrtindustrie werden nur geringe Stückzahlen hergestellt, daher ist die Automatisierung des Produktionsprozesses eine echte Herausforderung. In unseren Montagehallen haben wir keine Förderbänder mit Robotern, sondern viele manuelle Arbeitsplätze, die jeweils mit speziellen Maschinen und Instrumenten ausgestattet sind, beispielsweise um Aluminiumplatten und Teile zu vernieten.“
Ein weiterer großer Unterschied besteht darin, dass die meisten Platten und Elemente wesentlich komplexer als herkömmliche Automobilteile sind. De Naeyer erklärt: „Bei handelsüblichen Fahrzeugen wird die Geometrie der Elemente vereinfacht, um die Machbarkeit zu verbessern. In der Luftfahrt ist dies unmöglich, da schon die kleinste Abweichung gegenüber dem ursprünglichen Design das aerodynamische Verhalten maßgeblich beeinflussen kann.“